Mapping auf ProVI
Mit BIMQ ist es möglich, die im Bereich Projektanforderung definierten Eigenschaften und deren Zuweisung zu verschiedenen Kategorien (Elementtypen), in die Software ProVI zu übertragen.
Die in ProVI zur Verfügung gestellten Konfigurationsmöglichkeiten können ebenso in BIMQ verwendet werden. Dies betrifft die Auswahl der fest definierten Bauteiltypen, die Definition neuer und individueller Bauteiltypen oder die Möglichkeit einer Umbenennung. Jede Kategorie (Bauteiltyp) kann zudem mit einer Auswahl an festen Attributen oder beliebig vielen freien Attributen verknüpft werden.
Elementmapping auf ProVI
Das ProVI Mapping kann in BIMQ im Bereich Komponentenvorlagen oder im Bereich Projektanforderungen vorgenommen werden. Wichtig hierbei zu beachten ist, dass beide Bereiche synchronisieren. Das bedeutet, wenn ein Mapping im Bereich Komponentenvorlagen ergänzt wird, ist diese ebenfalls im Bereich Projektanforderungen sichtbar und umgekehrt.
Der BIMQ-Elementmappingdialog stellt drei unterschiedliche Konfigurationsmöglichkeiten bereit, um ein ProVI Element zuzuweisen und zu spezifizieren.
Im Beispiel wurde das Element Schiene auf die gleichnamige ProVI-Kategorie Schiene gemappt. Für diese Kategorie ist es weiterhin möglich eine Umbenennung vorzunehmen, wie hier zu Hauptgleis.
Die drei Konfigurationsmöglichkeiten werden wie folgt aufgeschlüsselt:
1. Auswahl der Kategorie
Die Kategorie beinhaltet alle fest definierte ProVI Standard-Elementtypen. Für eine Zuweisung ist eine Auswahl hier zwingend erforderlich. BIMQ stellt alle verfügbaren Standardelemente in Form einer Auswahlliste für die entsprechende ProVI Version bereit.
2. Individuelle Bezeichnung
Viele Kategorien erlauben eine individuelle Umbenennung des Kategorienamens. Soll eine Kategorie umbenannt werden, muss an dieser Stelle der neue, in ProVI dann sichtbare Name hinterlegt werden. Eine Umbenennung ist nicht zwingend erforderlich. Für jede Kategorie ist auch immer eine von ProVI vordefinierte Bezeichnung hinterlegt, welche im Eingabefeld, ausgegraut sichtbar ist.
3. Individueller Bauteiltyp
Für einige Kategorien ist es möglich, individuelle Bauteiltypen zu definieren. Diese Bauteiltypen sind Subkategorien der ausgewählten Hauptkategorie. Es können beliebig viele individuelle Bauteiltypen definiert werden.
Generell werden in ProVI 4 unterschiedliche Konfigurationsmöglichkeiten für Elementzuweisungen unterschieden:
Angabe der Kategorie ohne Möglichkeit eine individuelle Bezeichnung und individuelle Bauteiltypen zu definieren (Datei, Modellkollektion, Alle Bauteiltypen, etc.).
Angabe der Kategorie mit Definition beliebig vieler individueller Bauteiltypen (Massenposition, Platzschicht, Platz-Objekt Punkt etc.).
Angabe der Kategorie mit Möglichkeit der Umbenennung (Schiene, Weiche, Kastenrinne, Stützmauer etc.).
Angabe fest definierter Subkategorien mit Möglichkeit der Umbenennung (Subkategorien von Blindenleitsystem (Bahnsteig)).
Hinweis: Im BIMQ Mappingdialog wählt man die fest definierte Subkategorie im Feld Kategorie aus. Im Feld „Individueller Bauteiltyp“ wird diese Subkategorie ebenfalls ausgegraut dargestellt. Diese Subkategorie kann, falls gewünscht, im Feld „Individuelle Bezeichnung“ umbenannt werden.
Eigenschaftenmapping auf ProVI
Wie das Elementmapping kann auch das Eigenschaftsmapping für ProVI entweder im Bereich Komponentenvorlagen oder im Bereich Projektanforderungen vorgenommen werden.
Der Anwender kann in BIMQ zwischen einem individuellen Eigenschaftsmapping oder einem ProVI Reverenzmapping unterscheiden.
Im Beispiel wurde eine ProVI Standard-Eigenschaft „PVI_KM_BIS“ aus der Referenzrichtlinie ausgewählt.
Diese Standardeigenschaften werden in ProVI auch als „Feste Attribute“ bezeichne und können in BIMQ über das Feld „Auswahl aus Referenzrichtlinie“ aus einer Auswahlliste ausgewählt werden. Die Auswahl der zur Verfügung stehenden Standardeigenschaften sind abhängig vom zugewiesenen ProVI Elementmapping. Das bedeutet, für die ProVI Kategorie „Schiene“ stehen andere Standardeigenschaften als Auswahl zur Verfügung als für die Kategorie „Modellkollektion“.
Alle Standardeigenschaften können zudem individuell bearbeitet werden. Im Feld „Attributgruppe“ und „Attributname“ werden grau hinterlegt, die vordefinierten ProVI-Standarddefinitionen angezeigt. Diese können durch Aktivierung der jeweiligen Checkbox, individuell bearbeitet werden.
Alle benutzerdefinierten Eigenschaften werden in ProVI als „Freie Attribute“ bezeichnet. Diese können in ihrer „Attributgruppe“ und „Attributname“ ebenfalls individuell angepasst werden. Um ein benutzerdefiniertes Eigenschaftensmapping umzusetzen, muss die Checkbox „Auswahl aus Referenzrichtlinie“ deaktiviert sein.
Export der Softwarevorlagen für ProVI
Über den BIMQ Menüpunkt Dokumentation > Softwarevorlagen, kann das für ProVI notwendige Dateiformat (cfg.) exportiert werden.
Hierfür müssen zuerst die Randbedingungen der zu exportierenden Informationsanforderungen festgelegt werden:
Auswahl des Fachmodells
Auswahl des Leistungsbildes
Wahl der geforderten Projektphase und der Anwendungsfälle (Es können ein oder mehrere Anwendungsfälle ausgewählt werden.)
Sind die Randbedingungen festgelegt, kann die zu exportierende Software, in diesem Fall ProVI in der entsprechenden Version ausgewählt werden.
Exportiert wird eine cfg. Datei, welche anschließend in der Software ProVI importiert werden kann. Hierbei bitte auf die korrekte Version achten, welche in BIMQ separat verwaltet werden.