IDS-Import (experimentell)

BIMQ bietet die Möglichkeit IDS-Dateien, unabhängig von deren Herkunft oder Erstellungsumgebung, zu importieren. Somit können die in einer IDS-Datei transportierten Inhalte auch für die Erstellung von Informationsanforderungen in BIMQ genutzt werden. Fremde Inhalte können somit einfach und unkompliziert über eine interne IDS-Schnittstelle, importiert werden. Der Import ist aktuell in der Version 1.0 verfügbar. Hierbei handelt es sich um eine erste Version, welche noch nicht den vollen Funktionsumfang von IDS unterstützt.

Da in einer IDS-Datei strukturierte Informationsanforderungen beschrieben werden, wird die Import-Schnittstelle direkt im Bereich "Projektanforderungen" bereitgestellt. Um Inhalte aus einer IDS-Datei in BIMQ zu übertragen, muss diese ausgewählt und hochgeladen werden.

Wichtig: IDS-Dateien müssen in Aufbau und Form, dem offiziellen Standard von buildingSMART entsprechen.

Abbildung: IDS-Import im Bereich Projektanforderungen

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  1. Fachmodellimport Der IDS-Import erfolgt fachmodellbezogen. Voraussetzung für einen erfolgreichen Import im Bereich Projektanforderungen ist, dass das entsprechende Fachmodell ausgewählt ist. Ist kein spezifisches Fachmodell ausgewählt, erfolgt der Import immer in das erste Fachmodell aus der Liste.

  2. IDS-Import Die für den Import vorgesehene IDS-Datei muss im Bereich "Projektanforderungen" ausgewählt und hochgeladen werden. Anschließend werden die in der IDS definierten Anforderungsdefinitionen in BIMQ importiert.

Aus der IDS-Datei werden alle Elemente samt ihrer Anforderungen in das ausgewählte Fachmodell importiert. Hierbei wird das IFC-Mapping von Elementen, Gruppen, Eigenschaften etc. direkt in die entsprechende IFC-Mappingspalte übertragen. Ist ein individueller Name oder Code in der IDS-Datei hinterlegt, werden diese als führende Definition in der BIMQ Konzeptspalte (linke Spalte) verwendet.

Abbildung: Gegenüberstellung von IDS-Daten und BIMQ-Import

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Auf der linken Seite sieht man eine IDS-Datei und deren Informationsanforderungen. Rechts ist das Ergebnis des IDS-Imports in BIMQ dargestellt.

Rot Die Rote Markierung zeigt das IFC-Mapping, welches in BIMQ in die entsprechende IFC-Spalte importiert wird.

Gelb Code und Name werden in BIMQ in der Konzeptspalte (linke Spalte) abgebildet. In der IDS-Datei sind diese Informationen im Feld instructions bei Eigenschaften und für Elemente im Feld name hinterlegt. Diese Angaben sind optional und nicht zwingend in einer IDS-Datei vorhanden. Ist dies der Fall, wird beim IDS-Import ebenfalls die IFC-Mappingdefinition in der BIMQ-Konzeptspalte verwendet.

Grün Beschreibungen können ebenfalls importiert werden und werden in einer IDS-Datei im Feld instructions abgebildet. Sie werden von den Definitionen für Code und Name durch ein doppeltes Pipe-Zeichen getrennt.

Lila Die Lila Markierung zeigt die importierten Einheitentypen. Es werden alle IFC-Datentypen unterstützt.

Beim Import der IDS-Datei erfolgt ebenfalls ein einfacher Abgleich mit vorhandenen Definitionen, sodass bestehende Elemente wiederverwendet und aktualisiert werden. Neue Definitionen werden in den Vorlagen in separate Gruppen einsortiert und sind dadurch von bereits vorhandenen Definitionen einfach zu unterscheiden.

Nicht unterstützte Funktionen (IDS-Import V1.0)

In der ersten Version des IDS-Import V1.0 werden nicht alle Funktionen unterstützt. Diese Einschränkungen werden im kommenden Update ergänzt. Aktuelle Einschränkungen sind:

  • IFC-Typ Elemente für IFC2x3 werden aktuell nicht unterstützt

  • "klassifizierenden Eigenschaften" für IFC-Elemente werden nicht importiert

  • Im Bereich Einschränkungen (restriction) wird aktuell nur der Import von Enumerationswerten unterstützt. Wertebereiche (Ranges) und Muster (Pattern) werden nicht unterstützt

  • Derzeit wird die Zuordnung der Informationsanforderungen zu einer bestimmten Leistungsphase und Anwendungsfall (grünes Häkchen) nicht übernommen.